29. Mai 2020: Die Idee des Bürgersolarparks entsteht
Warum nicht eine Bürgersolaranlage bauen? Geht das überhaupt? Zu dritt haben wir eine Idee, die wir gerne in die Tat umsetzen möchten:
9. Juni 2020: Erstes Vorfühlen für den Solarpark
Wir haben mit fünf der acht Gemeinderäte sprechen können. Unser Projekt, den Solarpark in Form einer Bürgeranlage zu bauen, stößt bei ihnen nicht auf Abneigung.
Bürger, die sich gerne beteiligen möchten, gibt es auch. Wir haben uns ein wenig umgehört. Herausgekommen ist eine Liste mit 24 Namen, die sich zu der Sache bekennen.
Eine erstes Konzept gibt es auch. Dieses möchten wir gerne dem gesamten Gemeinderat vorstellen.
In benachteiligten Gebieten ist Freiflächen-Photovoltaik möglich
Die Fläche, die wir gefunden haben, scheint ideal. Es handelt sich um intensiv bewirtschaftetes Ackerland. In Bayern ist dies in benachteiligten Gebieten nach dem EEG förderfähig. Die rund 5 ha große Fläche mit Südlage liegt nahegelegen einem Militärgebiet der US Army. In einer ersten Ortsbegehung konnten wir feststellen, dass es wenig Orte gibt, von denen aus sie gut einsichtig ist. Das Landschaftsbild ist ja immer wieder ein Thema bei solchen Solarparks. Eine 20 kV-Leitung, die eine potenzielle Einspeisemöglichkeit darstellen würde, liegt nicht weit entfernt.
10. Juni 2020: So richtig kommen wir nicht weiter
Wir beschließen, den gewählten politischen Vertretern zu zeigen, dass die Bevölkerung hinter der Umsetzung einer dezentralen Energiewende in Bürgerhand steht. Dazu nutzen wir die Plattform „OpenPetition“. Binnen einer Woche haben sich bereits 66 Unterstützende eingetragen und damit das notwendige Quorum erreicht.
Kurze Zeit später wurden es 85. Damit haben mehr als 10 % der wahlberechtigten Bürger unserer Gemeinde mit Ihrer Unterschrift gezeigt, dass sie das Projekt unterstützen
6. Juli 2020: Der Gemeinderat beschäftigt sich mit PV
Die Tagesordung
Grundsatzbeschluss über die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans für die Gemeinde Illesheim; insbesondere Darstellung von Flächen für Baugebietsausweisungen und für Freiflächenphotovoltaikanlagen; Angebotseinholung
Das Ergebnis klingt nicht nach einer schnellen Lösung. Wir beschließen, trotzdem einen Antrag zusammen mit unseren Unterschriften auszuarbeiten.
21. August 2020: Der geplante Standort stirbt
Ein Rückschlag hinsichtlich des Standortes, den wir ins Auge gefasst haben. Er liegt in einem Landschaftsschutzgebiet. Ein Hindernis, aber nicht unbedingt ein Ausschlusskriterium. Das wussten wir, aber da der Standort aus vielen Gründen sehr geeignet war, haben wir uns dafür entschieden. Ein Grund: Von nur wenigen Standpunkten aus wäre der Solarpark überhaupt einsehbar gewesen. In einem Gespräch im Landratsamt haben wir über die Möglichkeiten gesprochen. Ergebnis „Landschaftsschutz“ vs. „Klimaschutz“: Das Landschaftsbild geht vor in unserem Landkreis.
Glücklicherweise haben wir mehrere Standorte ins Auge gefasst. Weiter geht es also mit der zweitbesten Wahl.
21. September 2020: Antrag übergeben
Zusammen mit unseren gesammelten Unterschriften haben wir also einen Antrag ausgearbeitet und eingereicht.
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